„Und wer passt auf mich auf?“ – Pilotprojekt zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Viele Eltern kennen spontane Notsituationen bei der Organisation von Kinderbetreuung, wenn beispielsweise kurzfristig wichtige Meetings angesetzt werden, Dienstplanänderungen unumgänglich sind oder die reguläre Kinderbetreuung ausfällt.

Seit dem 1. Juni 2014 unterstützen die Universität Regensburg und das Universitätsklinikum gemeinsam mit dem Familiendienstleister „famPLUS“ berufstätige Eltern mit einem neuen Pilotprojekt. Das Angebot beinhaltet zwei Bausteine: eine kurzfristige Kinderbetreuung in Notsituationen und eine bedarfsorientierte Kinderbetreuung. Im konkreten Fall nehmen die Beschäftigten dazu Kontakt mit dem Kooperationspartner „famPLUS“ auf, der sich auf die Vermittlung von qualifizierter Kinderbetreuung spezialisiert hat.

Bei kurzfristigem Betreuungsbedarf organisiert „famPLUS“ zeitnah eine Springerin aus der Riege der „Schäfchenwiese“-Mitarbeiterinnen. Die „Schäfchenwiese“ ist eine Partnerorganisation von „famPLUS“, die vor Ort in Regensburg und Umgebung entsprechende Fachkräfte (Kinderkrankenschwestern oder Hebammen) zur Verfügung stellen kann. Erfolgt die Anfrage telefonisch oder per E-Mail bis spätestens 18.00 Uhr am Vortag bei „famPLUS“, so ist bereits für den nächsten Tag eine Betreuung möglich. Eine Beschränkung, wie häufig die Beschäftigten den Kindernotbetreuungsdienst in Anspruch nehmen dürfen, gibt es derzeit nicht.

Im Falle einer längerfristigen, bedarfsorientierten Kinderbetreuung findet eine individuelle Beratung durch „famPLUS“ statt. Entsprechend der konkreten Gegebenheiten werden möglichst passgenau Tagesmütter, Leih-Omas, Kinderfrauen oder Au-Pairs vermittelt. Da dies bis zu sechs Wochen in Anspruch nehmen kann, sollte der Bedarf möglichst frühzeitig angemeldet werden.

Ein Großteil der Kosten wird hierbei vom Arbeitgeber übernommen. Eltern entrichten für die Inanspruchnahme von Notfallbetreuung daher lediglich einen Beitrag von 5 € pro Stunde. Lassen sich die Eltern längerfristig eine Tagesmutter, Kinderfrau oder Leih-Oma über „famPLUS“ vermitteln, werden nur 100 € von insgesamt 300 € Vermittlungsgebühr fällig.

In diesem Zusammenhang gilt unser besonderer Dank allen Sprecherinnen und Sprechern der DFG-geförderten Forschungsprojekte, welche die dafür notwendigen finanziellen Mittel zu Verfügung gestellt und diese Initiative überhaupt erst ermöglicht haben!

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